BESCHREIBUNG

Wärmeleitung (Konduktion)                              

Bei Wärmeleitung, die mehr bei festen Körpern in Frage kommt, wird die Wärme von einem Molekul zu anderem in dem Körper getragen. Wärmeleitfähigkeit, die einen festen Wert hat, bildet eine Eigenschaft des jeweiligen Körpers.

Eigentlich ist die Wärmeleitung ein Ergebnis der molekularen Aktivität in den Materialien.  Je mehr die Molekule sich bewegen, um so mehr erhöht sich die Wärme in dem Material.

Infolge des Stoßes von den Molekularen mit höherer Beweglichkeit (d.h. Molekulare mit höherer Energie) gegen diejenigen mit niedrigerer Beweglichkeit entsteht eine Wärmeübertragung von Molekularen mit mehr Energie an diejenigen mit niedrigerer Energie. Die auf diese Weise erfolgte Wärmeleitung ändert sich von Stoff zu Stoff.

Nach der Theorie von Kelvin beträgt die Temperatur –273.16°C, wo die Materialmolekule die absolute Unbeweglichkeit erreichen. Durch Kontakt von Materialien miteinander, deren Wärmeenergien sich voneinander unterscheiden, entsteht Wärmeleitung und es entsteht dann der Wärmeausgleich, wenn die Energien der Atome beider Materialien einander gleich sind.

Die an der Außenschale über Konduktion erfolgte Wärmeleitung hängt von der Dicke (d) der Materialien im Körper der Schale  und dem von den Inneneigenschaften des Materials abhängigen Wärmeleitkoeffizient ab. Der Wärmeleitkoeffizient ist die Wärmemenge (joule), die in 1 Stunde durch 1 m² Fläche und in der dieser Fläche senkrecht stehenden 1 m Dicke durchgehrt, wenn die Temperaturdifferenz zwischen zwei Oberflächen eines homogenen Materials unter Ausgleichsbedingungen 1 K beträgt. (1 W/K = 1.16 * kcal/mh° C)

Die Wärmeleitung in der Bauschale erfolgt  noch mehr in den opaken Komponenten der Schale. Das kann durch Verwendung des Wärmedämmaterials minimisiert werden.

Wärmetragung (Konvektion)            

In Zusatz zur Wärmetragung durch Zusammenstoß von Molekulen wird die Wärme auch durch Luftströmung von einem Punkt zu einem anderen transferiert. Die natürliche Strömung erfolgt sehr einfach. Die sich erwärmende Luft dehnt sich aus und wird leichter im Vergleich mit kalter Luft. Die leichter gewordene Luft erhöht sich und die kalte Luft nimmt ihren Platz. “Die Wärmetragung, die mehr bei den Stoffen in Gas- und Flüssigform beobachtet wird, können wir kurz als Positionsänderung von erwärmten Massenpartikeln beschreiben.”

Wenn die Wärmeströmung verhindert wird, bildet die Luft eine sehr gute Dämmungslage. Und eigentlich haben viele Dämmungsmaterialien diese Eigenschaft.

Die Luftströmung an der Außenschale der Bauwerke kann durch eingemessenes Zusammenbringen von verschiedenen Lagen der Außenschale des Bauwerkes minimisiert werden.